SEASIDE SPECIAL ist ein liebevoller, hautnaher Blick auf Großbritanniens letzte originale "End-of-the-Pier"- Variety Show, und wie sich ihre local heroes auf die Sommersaison 2019 vorbereiten. Eine Hommage an handgemachtes Entertainment, mit typisch englischem Humor. Keine Effekte, keine Celebrities, keine digitalen Tricks, dafür very British, authentisch, witzig, mitreißend.
Gleichzeitig ist der Film der Versuch eines anglophilen Deutschen zu verstehen, warum sich Großbritannien so gründlich selbst zerfleischt?
In der verschlafenen Küstenstadt Cromer in Norfolk treffen wir auf ein buntes Ensemble von inspirierenden und originellen Charakteren und erleben einen Mikrokosmos des modernen Großbritanniens inmitten von gewaltigem Wandel.
Seaside Special ist eine deutsch-belgische Koproduktion, hinreißend auf 16mm Film gedreht, mit einem Brass Band-Score der Fabulous Steve Willaert Brass Band, Gewinner des Publikumspreis des Cambridge Film Festival und einer "Lobenden Erwähnung" bei den Hofer Filmtagen 2021.
Ein Liebesbrief an Brexit Britain? Heute? Ja, tatsächlich: Seaside Special ist eine warmherzige, witzige Liebeserklärung an unsere Cousins im Norden, just als sich Großbritannien mühselig und schmerzhaft aus der Europäischen Union verabschiedet.
Im Mittelpunkt steht der Küstenort Cromer in Norfolk – ein Ort, wie er britischer kaum sein könnte. 2016 stimmten hier bald zwei Drittel der Wähler für den Austritt aus der EU – der sich seitdem aber als extrem holprig erweist, und Familien ebenso wie das ganze Land spaltet.
Der deutsche Filmemacher Jens Meurer verfolgte das Jahr der endgültigen Entscheidung in Cromer, genauer auf der Seebrücke Cromers, an deren Ende jeden Sommer und jeden Winter, das Seaside Special, das weltweit letzte End-of-the-Pier-Varieté aufgeführt wird. Ein Mikrokosmos Großbritanniens, eine very britische Show, deren Macher von den ebenso den Wirren des Brexit hin- und hergerissen wird wie der Bewohner der Kleinstadt im entlegenen Nord-Norfolk – übrigens der östlichste Punkt des Landes, Amsterdam näher als London.
Gleichzeitig ist der Film ein Hommage an ein Theater, das alles beinhaltet was wir 'Continentals' an den Briten so lieben: ihren Humor, ihre Schlagfertigkeit, ihre Exzentrik, ihre Liebenswürdigkeit – also alles, was wir an ihnen missen werden, wenn sie sich von uns trennen.
Der Filmemacher – Träger des europäischen Filmpreis' für Dokumentarfilm - versteht den Film auch als persönliche Reaktion auf Populismus und zunehmenden Nationalismus, nicht nur in Großbritannien, sondern in ganz Europa – Meurer hat mit Boris Johnson und Michael Gove in Oxford studiert, seine eigene Familie ist halb-Englisch. Seaside Special ist deshalb nicht noch ein Film mit Experten und politischen Meinungen, sondern eine persönliche Begegnung, beinahe eine Gegenwehr – zum Lachen und zum Weinen. Stelle Sie sich vor Ken Loach, Monty Python und Martin Parr hätten zusammen einen Dok-Film gedreht!
Gefilmt auf 16mm.
Filmlänge (Min.) | ca. 93 Min. |
Bildformat | Cinemascope (1:2,39) |
Tonformat/e | 5.1 Digital |
Sprachen | Deutsch, Englisch OV |
Untertitel | deutsch |
Buch und Regie: |
Jens Meurer |
Produktion: |
Judy Tossell, Jens Meurer, Cloe Garbay, Bastien Sirodot |
Kamera: | Torsten Lippstock, Bernd Fischer |
Ton: | Paul Parsons |
Schnitt: | Matthieu Jamet |
Musik: | Steve Willaerts |
Redaktion: | Jutta Krug |
Gefördert von: | BKM und FFA, Belgischer Tax-Shelter, DFFF |
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