Seit fast 20 Jahren leben Ebbo und Vera Velten in verschiedenen afrikanischen Ländern. Ebbo leitet ein Schlafkrankheitsprojekt. Seine Arbeit füllt ihn aus. Vera hingegen fühlt sich zunehmend verloren in der internationalen Community von Yaoundé. Sie leidet unter der Trennung von ihrer Tochter Helen, 14, die in Deutschland ein Internat besucht. Ebbo muss sein Leben in Afrika aufgeben oder er verliert die Frau, die er liebt. Aber mit jedem Tag wächst seine Angst vor der Rückkehr in ein Land, das ihm fremd geworden ist. Jahre später. Alex Nzila, ein junger französischer Mediziner mit kongolesischen Wurzeln, reist nach Kamerun. Er soll ein Entwicklungshilfeprojekt evaluieren. Schon lange hat er den Kontinent nicht mehr betreten. Doch statt auf neue Perspektiven trifft er auf einen destruktiven, verlorenen Menschen: wie ein Phantom entzieht sich Ebbo seinem Gutachter.
Genre | Drama |
Herstellungsland | Deutschland, Frankreich |
Herstellungsjahr | 2011 |
FSK Hauptfilm | ab 6 Jahren |
FSK Trailer | ab 0 Jahren |
Länge | 91 Minuten |
Bildformat | 16:9 (1:1,85) |
Tonformat | 5.1 Digital |
Sprachfassung(en) | Deutsch, Originalversion (Deutsch, Französisch) |
Verfügbare Kopien | Information über die Dispo erhältlich |
Regie & Buch | Ulrich Köhler |
Kamera | Patrick Orth |
Schnitt | Katharina Wartena, Eva Könnemann |
Ton | Julien Sicart |
Produzentinnen | Janine Jackowski, Maren Ade, Katrin Schlösser |
Koproduzent | Frans van Gestel |
Ebbo Velten | Pierre Bokma |
Alex Nzila | Jean-Christophe Folly |
Vera Velten | Jenny Schily |
Gaspard Signa | Hippolyte Girardot |
Helen Velten | Maria Elise Miller |
Elia Todorov | Sava Lolov |
Monese | Francis Noukiatchom |
Ruhemba | Ali Mvondo Roland |
Joseph | Isacar Yinkou |
Ulrich Köhler hat mit seinen ersten Spielfilmen BUNGALOW und MONTAG KOMMEN DIE FENSTER (beide mehrfach ausgezeichnet und im Panorama 2002 bzw. Forum 2006 der Berlinale uraufgeführt) eine eigenwillige und bildintensive Filmsprache entwickelt. Seine Filme untersuchen mit subtilem Humor die deutsche Mittelstandsseele und entwickeln aus der genauen Beobachtung des Alltags einen starken Sog. Mit SCHLAFKRANKHEIT verlässt er den Schauplatz seiner ersten Filme, die hessische Provinz, und macht thematisch und dramaturgisch einen neuen Schritt.
SCHLAFKRANKHEIT ist eine spannende, genrehafte Erzählung, welche die Tiefen einer Figur erforscht und dem Publikum einen intimen Blick in das Seelenleben seiner Protagonisten gewährt.
SCHLAFKRANKHEIT ist eine Komplizen Film Produktion und wurde von Janine Jackowski, Maren Ade und Katrin Schlösser in Koproduktion mit öFilm, Why Not Productions, IDTV Film, ZDF - Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit Arte (Redaktion: Christian Cloos, Anne Even, Birgit Kämper) produziert. Das Projekt wurde mit Mitteln der FFA, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, dem BKM, dem DFFF, der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, dem The Netherlands Film Fund, Hessischen Filmförderung, CNC und Media maßgeblich unterstützt und wird von Farbfilm Verleih im Sommer 2011 in die Kinos gebracht.
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