Eine von Grippe geplagte Familie im postsowjetischen Russland lebt ihre gewöhnlichen Tage mit außergewöhnlichen Geheimnissen aus – der Ehemann ist ein Klempner, der Alltagsmomente in wunderbar seltsame japanische Comics verwandelt, während seine Frau, eine Bibliothekarin, ein Faible für das Töten ausfällig gewordener Männer mit einem Küchenmesser hat.
PETROV'S FLU ist eine Regiearbeit von Kirill Serebrennikov, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen, mehrfach ausgezeichneten Roman des Schriftstellers Alexey Salnikov. Der ungewöhnliche Stil und die lebendige Sprache des Autors zogen Kritiker und Leser gleichermaßen in den Bann. Das war im Jahr 2016. „Zu diesem Zeitpunkt beendeten Kirill Serebrennikov und ich gerade die Arbeit an LETO und überlegten, was unser nächster Schritt sein könnte. Da kamen wir auf die Idee, dass Kirill diesen Roman adaptieren sollte", erinnert sich Produzent Ilya Stewart.
„Und wie es der Zufall wollte, hatte Kirill zur gleichen Zeit eine Bühnenadaption von PETROV'S FLU für das Gogol Center Theater, Russlands führendes Avantgarde-Theater, arrangiert. Das klang für uns wie eine Fügung des Schicksals, obwohl es sich natürlich um zwei völlig unterschiedliche und unabhängige Projekte handelt. Aber das hat nur den Reichtum von Alexey Salnikovs Text unterstrichen, denn er kann auf ganz unterschiedliche Weise interpretiert werden, sei es im Theater oder auf der Leinwand."
„PETROV'S FLU ist unglaublich reich an Themen und Motiven und wie eine Symphonie aufgebaut: einige Plots tauchen auf, andere verblassen, einige wiederholen sich, als ob wir im Kopf des fiebrigen Protagonisten festsäßen. Ich liebe einfach die symphonische Struktur in Salnikovs Werk", sagt Regisseur Kirill Serebrennikov.
In der Verfilmung hat die Rolle des Petrov Semyon Serzin übernommen, an seiner Seite spielen Chulpan Khamatova (Petrova), Yuri Kolokolnikov (Igor), Alexander Ilin (Viktor Mikhailovich), Vladislav Semiletkov (Petrov’s Sohn) und Julia Peresild (Snow Maiden).
Im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele in Cannes 2021 feierte PETROV'S FLU seine Weltpremiere. Beim diesjährigen FILMFEST MÜNCHEN lief der Film erstmalig in Deutschland.
Über Kirill Serebrennikov
Kirill Serebrennikov ist Theater-, Opern-, Film- und Fernsehregisseur.
Seit 1994 führt er Regie, zunächst in seiner Heimatstadt Rostow am Don, dann in Moskau und heute in ganz Europa. Das Gogol Center Moskau etablierte sich ab 2012 unter Serebrennikov's Leitung als Russlands führendes Avantgarde-Theater und wurde zu einem Zentrum für den internationalen Kunstaustausch. Aktuell werden in Deutschland unter anderem folgende Inszenierungen von ihm gezeigt: „Der Schwarze Mönch” in Hamburg am Thalia Theater, „Decamerone" in Berlin am Deutschen Theater sowie verschiedene Opern an der Staatsoper Stuttgart. Seine Filme feierten in Rom, Locarno, Venedig und Cannes ihre Premieren.
Kirill Serebrennikov wurde in Russland immer wieder staatlichen Repressionen ausgesetzt, seine Arbeiten wurden von Seiten des Putin Regimes systemkritisch eingestuft und untersagt. 2017 wurde er aufgrund offensichtlich fingierter Beschuldigungen und Beweise nach jahrelangem Hausarrest 2020 zu einer dreijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Während des Prozesses fanden 2020 die Dreharbeiten zu Petrovs Flu statt. 2021 musste er die Leitung des Gogol-Center abgeben. Kurz vor dem Ukraine Krieg hat Serebrennikov Russland verlassen und lebt seitdem in Berlin.
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