HOUSTON ist ein Film wie ein Trip – intensiv und verstörend.
Es läuft nicht gut für Clemens Trunschka (Ulrich Tukur). Der beste Freund des Headhunters ist der Alkohol. Nur mühsam schafft es Trunschka, seine Existenz als funktionierender Alkoholiker aufrecht zu erhalten, während er für seine Familie kaum mehr als eine physisch anwesende Hülle ist. Seine Ehe droht an der Sucht genauso zu zerbrechen wie er selbst.
Als er jedoch von einem großen deutschen Automobilkonzern den Auftrag erhält, den amerikanischen CEO von HOUSTON-PETROL, Steve Ringer, als neuen Vorstandsvorsitzenden anzuwerben, sieht Trunschka die Gelegenheit, sein Leben wieder in die richtige Bahn zu lenken.
Nachdem eine erste Kontaktaufnahme in Deutschland scheitert, reist Trunschka nach Houston, Texas. Doch der Auftrag entpuppt sich als schwierig, denn Ringer ist auch dort nicht zu fassen. Die Jagd verschwimmt im Rausch, die Lage scheint mehr und mehr ausweglos. Egal was Trunschka versucht, er kommt seinem Ziel nicht näher.
Die Reise wird zu einer Tortur, bis Trunschka neue Hoffnung schöpft, als der ähnlich einsame Robert Wagner (Garret Dillahunt) wie eine Naturgewalt in sein Leben platzt. Wagner, ein amerikanischer Geschäftsmann, der im selben Hotel abgestiegen ist, hat Kontakte in der Stadt und hilft seinem neuen Freund „Clem“, wo immer er kann. Wagner sucht aufdringlich Trunschkas Freundschaft – immer ein bisschen zu freundlich und zu gut gelaunt.
Doch obwohl Trunschka mit Wagners Hilfe Fortschritte macht, ist er nicht fähig, den wahren Wert des neuen Freundes zu erkennen. Im Gegenteil – Trunschka verliert die Kontrolle und die Reise, von Scheitern und Misserfolgen geprägt, wird endgültig ein Trip in seine eigene Finsternis.
Genre | Drama |
Herstellungsland | USA, Deutschland |
Herstellungsjahr | 2012 |
FSK Hauptfilm | ab 12 Jahren |
FSK Trailer | ab 6 Jahren |
Länge | 107 Minuten |
Bildformat | Cinemascope 1:2,35 |
Tonformat | Dolby Digital |
Sprachfassung(en) | deutsch-englische Originalfassung |
Verfügbare Kopien | Information über die Dispo erhältlich |
Regie | Bastian Günther |
Drehbuch | Bastian Günther |
Kamera | Michael Kotschi |
Montage | Anne Fabini |
Ton | Christoph Schulling, Martin Pedersen |
Musik | Michael Rother |
Produzenten | Martin Heisler, Joachim Ortmanns, Anne Walker-McBay |
Redaktion | Stefanie Groß (SWR), Jörg Himstedt (HR) |
Clemens Truschka | Ulrich Tukur |
Wagner | Garret Dillahunt |
Borgmann | Wolfram Koch |
Christine | Jenny Schily |
Hannes | Jens Münchow |
HOUSTON ist ein Film wie ein Trip – intensiv und verstörend. Regisseur Bastian Günther orientiert seine außergewöhnlich präzisen und emotionsgeladenen Bilder an der sterilen Architektur Houstons.
Unbeirrbar taucht der Film ein in die Tiefe einer gnadenlosen zwischenmenschlichen Leere, um überraschend mit einem Gefühl aufzutauchen, das kostbar ist wie der nächste Schluck: Hoffnung. Trunschkas Situation spiegelt unseren modernen Lebensstil innerhalb der „Global Economy“ wider, in dem nur der schnelle Erfolg zählt und das Individuum jederzeit austauschbar ist. Das Resultat ist ein tief berührender und scharfsinniger Film, der aufzeigt, wie qualvoll es sein kann, gesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden.
Ausdrucksstark und unerschrocken verleiht Ulrich Tukur (DAS WEISSE BAND, DAS LEBEN DER ANDEREN, SOLARIS) der Figur Trunschka die Aura des Verlierers, der nicht verlieren darf. Garret Dillahunt (NO COUNTRY FOR OLD MEN, THE ROAD, 12 YEARS A SLAVE, WINTER’S BONE) gibt an der Seite von Tukur, in einer ebenso humorvollen wie tragischen Performance, den undurchsichtigen Wagner als vermeintlichen Retter von Trunschka. In weiteren Rollen sind Wolfram Koch (THE COUNTESS, DIE FEINEN UNTERSCHIEDE) und Jenny Schily (SCHLAFKRANKHEIT, DIE STILLE NACH DEM SCHUSS) zu sehen.
HOUSTON feierte beim Sundance Film Festival 2013 in der Sektion World Dramatic Competition seine Weltpremiere. Beim 11. Independent Film Festival Boston 2013, Massachusetts USA, wurde er ausgezeichnet mit dem Spezialpreis der Jury. Bis heute läuft der Film weltweit auf zahlreichen internationalen Festivals (u.a. Karlovy Vary, Shanghai, Rio, Dallas, River Run, Hof, Motovun, Zürich, Houston, Marfa...).
„So analytisch scharf und smart wie in „Houston“ von Bastian Günther ist deutsches Kino selten.“
SPIEGEL Online
„Ein visuell berauschender Film.“
Cinema
„Ungewöhnlich und faszinierend in Szene gesetzt.“
dpa
"Eine der bemerkenswertesten Produktionen der letzten Jahre."
BR Kino Kino
„Bastian Günthers stilistisch aufregender Film ist so stark, dass er auch Kritik verträgt.“
Berliner Zeitung
„Rauschafte Bilder. Ein Film der noch lange nachhallt.“
kino-zeit.de
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