Eine junge Generation, die in Gaza zwischen Israel und Ägypten gefangen ist und von der Hamas regiert wird, zieht es zu den Stränden. Sie hat genug von Besetzung, Krieg und religiösem Fanatismus und ihre ganz eigene Art des Protests gefunden: Surfen.
Der Gazastreifen ist ein schmaler Küstenstreifen zwischen Israel und Ägypten mit einem Hafen, in dem keine Schiffe mehr anlegen und einem Flughafen, der nicht mehr angeflogen wird. Kaum jemand kommt heraus, fast nichts und niemand kommt hinein. Mit ihren Surfbrettern schaffen sich die Surfer ein kleines Stück Freiheit, zwischen dem Strand und der von den Israelis kontrollierten Sechs-Meilen-Grenze. Freiheit, die ihnen keiner nehmen kann. Der Film zeigt die Träume und Hoffnungen der Jugendlichen dieser Grenzregion, in der die ältere Generation jegliche Hoffnung aufgegeben hat.
Genre | Dokumentarfilm |
Herstellungsland | Deutschland |
Herstellungsjahr | 2016 |
FSK Hauptfilm | ab 0 Jahren |
FSK Trailer | ab 0 Jahren |
FBW | wertvoll |
Länge | 87 Minuten |
Bildformat | Cinemascope, 1:2,39 |
Tonformat | 5.1 Digital |
Sprachfassung(en) | Originalversion (Arabisch, Englisch) mit deutschen Untertiteln |
Verfügbare Kopien | Information über die Dispo erhältlich |
Regie | Philip Gnadt |
Koregie | Mickey Yamine |
Kamera | Niclas Reed Middleton |
Schnitt | Marlene Assmann, Helmar Jungmann |
Ton | Mohammed Alsousi |
Musik | Sary Hany |
Redakteurin | Jutta Krug (WDR) |
Produzenten | Mickey Yamine |
Producer | Benny Theisen, Andreas Schaap |
Koproduzentin | Stephanie Yamine |
Mitwirkende |
Ibrahim Arafat, Ali Erheem, Moody Alryashi, Youssef Abu Ghanem, Mohammed Abu Jayab, Ahmed Abu Hassira, Sabah Abu Ghanem, Rajab Abu Ghanem u.v.a. |
GAZA SURF CLUB liefert außergewöhnliche Einblicke in eine Region, die wir sonst nur aus den Nachrichten kennen. Fällt das Wort Gaza, entstehen vor unserem inneren Auge Bilder, die sich über Jahrzehnte in unser visuelles Unterbewusstsein gebrannt haben: Verwackelte Aufnahmen in schlechter Video-Qualität, Steine werfende Jugendliche, Kassam-Raketen, Ruinen und fanatische Hamas-Beerdigungen. Dieser palästinensischen Wirklichkeit stellt Regisseur Philip Gnadt eine hoffnungsvolle Gruppe Jugendlicher gegenüber, die trotz ihres krisengeschüttelten Alltags im ständigen Ausnahmezustand, trotz allem Patriotismus, ein bisschen Normalität erleben will.
Surfen, das bedeutet für die Jugendlichen Freiheit – wenn auch nur für die Dauer einer Welle. GAZA SURF CLUB ist ein Film voller Hoffnung, der zeigt, dass auch in Krisengebieten junge Menschen leben, mit denen wir uns identifizieren können, welche die gleichen Träume und Wünsche haben, wie ihre Altersgenossen auf der ganzen Welt.
2013 wurde das Projekt GAZA SURF CLUB (Arbeitstitel: Three Mile Riders) mit dem Filmförderpreis der Robert Bosch Stiftung ausgezeichnet, der in diesem Jahr zum ersten Mal für internationale Zusammenarbeit an Filmemacher aus Deutschland und der arabischen Welt vergeben wurde.
GAZA SURF CLUB feierte seine Weltpremiere auf dem Toronto International Film Festival (TIFF 2016), es folgten weitere Festivalteilnahmen beim International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA 2016) und beim Dubai International Film Festival (DIFF 2016).
GAZA SURF CLUB ist eine Koproduktion von Little Bridge Pictures mit dem WDR. Gefördert von der Robert-Bosch-Stiftung, dem Kuratorium Junger Deutscher Film, dem Deutschen Filmförderfonds, Medienboard Berlin Brandenburg sowie der MFG Filmförderung Baden-Württemberg.
„Lebensfreude: Gaza Surf Club“
„Ein Dokumentarfilm, der das Leben hinter einem Nachrichtenklischee zeigt. Und tolle Surfbilder.“
(Bewertung: bärig) B.Z.
„Da schmilzt der coolste California Dreamboy im Kinosessel dahin und wird Fan der PLO.“ / „ein wunderbarer Film“ Junge Welt
„sehenswert“ General-Anzeiger Bonn
„bewegend“ Der Tagesspiegel / Potsdamer Neueste Nachrichten
„ermutigend“ Tagespiegel – Ticket
„ein bildmächtiger Dokumentarfilm“ Badische Zeitung
„der manchmal fast schon zu gesprächige Protagonist Ibrahim, die Bilder des Alltags in Gaza, die Anekdoten der Geschichte dieser Surfkultur unter besonderen Bedingungen und nicht zuletzt die Bilder von der Reise aus der Enge des Gazastreifens in die Weite Hawaiis tragen den Film verlässlich“ taz
„charmantes Dokuportrait“ in münchen
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