Seit dem Tod ihres Vaters lebt Elise (15) allein mit ihrer Mutter Betty (38). Als Krankenschwester rettet Betty auf der Intensivstation die Leben anderer, doch ihr eigenes liegt in Scherben. Ihre Suche nach einem neuen Mann führt immer wieder zu Enttäuschungen, die sie versucht mit Alkohol, Parties und One-Night-Stands zu überwinden. Betty verliert den Überblick über ihr Leben und den Anschluss an ihre Tochter. Durch das Verhalten ihrer Mutter ist Elise gezwungen, schnell erwachsen zu werden. Sie kümmert sich um den Haushalt, behält die Finanzen im Auge. Die Umstände, unter denen sie mit ihrer Mutter lebt, verheimlicht sie so gut es geht. Wenn Elise vor der Realität flüchten will, setzt sie sich ans Klavier und verliert sich in der Musik. Als Betty Ludwig trifft, glaubt sie, den idealen Partner gefunden zu haben. Auch er ist alleinerziehend. Ludwig bemerkt, wie rührend sich Betty um seine Kinder kümmert, zugleich jedoch ihre eigene Tochter vernachlässigt. Elise reagiert zunächst misstrauisch auf Ludwig, öffnet sich ihm jedoch langsam. Auf der Suche nach Nähe und Wärme, die ihre Mutter ihr oft nicht geben kann, geht Elise immer weiter auf Ludwig zu. Betty ist verliebt in Ludwig, er jedoch nicht in sie. Gleichzeitig wird die Beziehung zwischen ihm und Elise immer enger. Plötzlich sind Mutter und Tochter Rivalinnen im Kampf um Ludwigs Aufmerksamkeit.
Genre | Drama |
Herstellungsland | Deutschland |
Herstellungsjahr | 2011 |
FSK Hauptfilm | ab 16 Jahren |
FSK Trailer | ab 12 Jahren |
Länge | 93 Minuten |
Bildformat | Cinemascope 1:2,35 |
Tonformat | 5.1 Digital |
Sprachfassung(en) | Deutsch |
Verfügbare Kopien | Information über die Dispo erhältlich |
Regie | Wolfgang Dinslage |
Drehbuch | Erzsébet Rácz |
Kamera | Kai Rostásy |
Schnitt | Andreas Baltschun |
Ton | Axel Arft |
Produzenten | Marcel Lenz, Guido Schwab |
Elise | Jasna Fritzi Bauer |
Betty | Christina Große |
Ludwig | Hendrik Duryn |
Kathi | Katharina Eckerfeld |
Tante Gisela | Annekathrin Bürger |
Tante Helga | Marie Anne Fliegel |
Benny | Axel Schreiber |
Evelyn | Maria Häuser |
Edgar | Tom-Aurelio Shiva Dubey |
Lehrerin | Lotte Ohm |
Kai | Lucas Reiber |
Anke | Maria Ehrich |
Lena | Saskia-Sophie Rosendahl |
Transporteur 1 | Matthias Winde |
Transporteur 2 | Michael Wächter |
Kollegin | Carola Sigg |
FÜR ELISE ist ein Film, der die hoffnungslose Realität einer heranwachsenden Halbwaise erzählt, der droht, zwischen der eigenen Trauer und dem Kampf der Mutter mit dem Alkohol, zerrieben zu werden. Wolfgang Dinslage ist es gelungen, in seinem Kinofilm-Debut, Elise und Ihre Mutter eindrucksvoll und stark vor der Kulisse eines vermeintlich normalen Alltagslebens in Deutschland in Szene zu setzen. Ganz ohne Pathos und erhobenen Zeigefinger, nimmt er den Zuschauer mit in ein hochemotionales Drama, das mit Hendrik Duryns sensiblem Spiel zu einer spannenden Dreiecks-Beziehung wird.
Christina Große und Nachwuchstalent Jasna Fritzi Bauer kreieren gemeinsam eine intensive, authentische Mutter-Tochter-Beziehung. Jasna Fritzi Bauers Elise ist manchmal empörend sperrig, manchmal zerbrechlich und schutzbedürftig – ein Mädchen, das man ernst nimmt und mit dem man fühlt. Im Zusammenspiel mit Hendrik Duryn zeigt sie auf liebevolle und gleichsam schockierende Art und Weise, wie missverständlich sie von Ihrer Umwelt wahrgenommen wird. FÜR ELISE ist eine Produktion der ostlicht filmproduktion GmbH (Marcel Lenz und Guido Schwab), in Koproduktion mit dem Südwestrundfunk (Redaktion: Stefanie Groß), ARTE (Redaktion: Barbara Häbe) und dem Mitteldeutschen Rundfunk (Redaktion: Wolfgang Voigt). Gefördert von der Mitteldeutschen Medienförderung, dem Medienboard Berlin – Brandenburg sowie dem Deutschen Filmförderfonds.
„Herausragende Darstellerinnen, allen voran Jansa Fritzi Bauer."
Zitty
„Absolut Souverän!“
BR Bayern 3
"Für Elise - ein sensibler Konfliktfilm über ein allzu schnelles Erwachsenwerden."
MDR Thüringen Journal
„Große Gefühle und sensibles Spiel verbindet Wolfgang Dinslage in seinem Kinodebüt“.
Cinearte
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