Ab 16.08.2013 als Video on Demand und ab 27.09.2013 auf DVD erhältlich.
Ein abgelegener Bauernhof im Schwarzwald 1942. Emma und Fritz sind seit zehn Jahren verheiratet. Die wortkarge, aber gut eingespielte Ehe überschattet der bisher unerfüllte Wunsch nach einem Stammhalter für den Hof, was innerhalb der Dorfgemeinschaft bereits zu Gerede führt. Eines Abends entdeckt der raubeinige Fritz beim Wildern den Juden Albert im Unterholz und bietet ihm kurzerhand ein Nachtlager in der Scheune an. Gegen Emmas Willen schlägt Fritz dem Juden vor, ihm auf dem Hof Unterschlupf zu gewähren. Im Gegenzug soll Albert dem Bauernehepaar bei der täglichen harten Arbeit unter die Arme greifen.
Fritz findet zunehmend Gefallen an dem Flüchtling, dem er, anders als Emma, vorurteilsfrei begegnet. Die sich langsam entwickelnde Männerfreundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, als Fritz den jungen Mann um einen besonderen Gefallen bittet. Albert soll an seiner Stelle mit Emma ein Kind zeugen. Unter zunehmenden Druck stimmt Albert schließlich zu, Emma wird die Wahl gar nicht erst gelassen. Aus dem technischen Begattungsvorgang entwickeln sich ungeahnte Gefühle: Emma entdeckt zum ersten Mal in ihrem leben die Leidenschaft, Fritz die Eifersucht und Albert die Willkür. Als sich die Schwangerschaft nicht sofort einstellt, wird das Arrangement zur Zerreißprobe für alle Beteiligten ….
Genre | Drama |
Herstellungsland | Deutschland, Israel |
Herstellungsjahr | 2012 |
FSK Hauptfilm | ab 12 Jahren |
FSK Trailer | ab 6 Jahren |
Medium | DVD |
Sprachfassung(en) | Originalversion (Deutsch, Englisch) |
Untertitel | Deutsch* |
Bonusmaterial | Making-of |
Laufzeit | 100 Minuten |
Bildformat | 16:9 (1:1,78) |
Tonformat | Dolby Digital 5.1 |
EAN | 4250128410922 |
* nicht ausblendbar |
Regie | Franziska Schlotterer |
Drehbuch | Franziska Schlotterer, Gwendolyn Bellmann |
Kamera | Bernd Fischer |
Schnitt | Karl Riedl |
Ton | Kai Lüde |
Musik | Ari Benjamin Meyers |
Produzenten | Philipp Homberg, Christian Drewing |
Koproduzenten | Itai Tamir |
EMMA | Brigitte Hobmeier |
FRITZ | Hans-Jochen Wagner |
ALBERT | Christian Friedel |
WALTER | Thomas Loibl |
AVI | Rami Heuberger |
BRUNO | Max Mauff |
RUTH | Michaela Eshet |
TAMI | Ayala Meidan |
ERNST | Mike Maas |
HANS | Wolfgang Packhäuser |
ERNA | Stela M. Katic Prislin |
KARL | Pepe Trebs |
WALTERS TOCHTER | Carla Soravia |
SA-MANN | Holger Braune |
Synchronstimme Avi | Jaron Löwenberg |
ENDE DER SCHONZEIT ist ein eindrucksvolles Kinodebüt um Moral und Schuld. Regisseurin Franziska Schlotterer zeigt in ihrem aufrüttelnden Film die Auswirkungen politischer und gesellschaftlicher Machtstrukturen auf das Leben und Denken des Einzelnen. Dabei überträgt sie diese bildgewaltig auf die Verhältnisse innerhalb einer eng verbundenen Dorfgemeinschaft und eines abgelegenen Bauernhofs. Inwiefern können ungleiche Machtverhältnisse und Abhängigkeiten einen Menschen, der eigentlich eine klare Vorstellung von Gut und Böse hat, korrumpieren. Der besondere Clou in der Erzähltechnik ist die Rahmenhandlung des jungen Bruno (Max Mauff). In den siebziger Jahren begibt er sich auf die Spurensuche seiner Herkunft und tritt in Israel seinen vermeintlichen Erzeuger gegenüber. Dort versucht er die Geschichte seiner Mutter zu einem Abschluss zu bringen.
Für die Rolle der EMMA wurde Brigitte Hobmeier als BESTE SCHAUSPIELERIN auf dem World Filmfestival Montreal ausgezeichnet. Die Ökumenische Jury zeichnete den Film zusätzlich aus. Nach weiteren Festival Einsätzen beim 31. Filmfest München 2012 und den Biberacher Filmfestspielen 2012 gewann ENDE DER SCHONZEIT den begehrten Publikumspreis des 23. Kinofest Lünen, die LÜDIA.
ENDE DER SCHONZEIT ist eine Produktion der EIKON SÜDWEST in Ko-Produktion mit Laila Films und dem SWR, ermöglicht durch Mittel der MFG Filmförderung Baden-Württemberg, dem BKM, dem Israeli Filmfond und dem DFFF – Deutscher Filmförderfonds.
„Ein packender Film.“
Deutschlandradio
„Intensives Kammerspiel über Macht, Ohnmacht und Schuld…“
Rundfunk Berlin Brandenburg
„Mit hervorragenden Schauspielern macht das intime Drama auf diesem Hof doch deutlich wie die Diktatur die Menschen durchdringt und verändert.“
Radio Eins
„Ein Film, der die Sehnsucht nach Familie mit der Geschichte des Holocaust verbindet.“
Hessischer Rundfunk
„Eindrucksvoll schweigsam-beredt und in gemäldeartigen Bildern“
Augsburger Allgemeine Zeitung
„Ein beeindruckendes Regie-Debüt“
„Franziska Schlotterer inszenierte genau und einfühlsam, herausragend Birgit Hobmeier in der Hauptrolle.“
Bayerrischer Rundfunk
„Eine der ungewöhnlichsten Geschichten aus dem Dritten Reich“
„Wortkarges Kammerspiel über Macht, Ohnmacht und Verzweiflung“
„Ein großer, leiser Film“
Südwestrundfunk
„Es ist eine Dreiecksgeschichte von Liebe und Betrug, die der Film in erstaunlich archaischen Bildern und mit hervorragenden Darstellern erzählt.“
Radio Köln
„Unter die Haut gehend intensiv verkörpern die Theaterstars Brigitte Hobmeier („Tannöd“), Hans-Jochen Wagner („Sie haben Knut“) und Christian Friedel („Russendisko“) die Hauptpersonen der intimen psychologischen Geschichte um aufbrechende sexuelle Leidenschaft, Eifersucht und Willkür während der Nazizeit.“
Focus
„Drei der größten jüngeren Schauspielern Deutschlands“
Berliner Morgenpost
„Ein durchdachter Film voller interessanter Wendungen. Sehenswert!“
B.Z.
„Wie Brigitte Hobmeier das Erwachen, um nicht zu sagen, Erblühen aus freudloser Untertätigkeit und Pflichtdenken heraustellt, ist das große Ereignis dieses Films.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Theaterstar Brigitte Hobmeier kann als ihre Sexualität entdeckende Bäuerin ebenso überzeugen wie - Hans-Jochen Wagner als emotional überforderter Bauer und Christian Friedel als sensibler Flüchtling.“
Der Tagesspiegel
„Hervorragend besetztes Machtspiel.“
Brigitte
„Eine ungewöhnliche und berührende Studie für einen Erstlingsfilm, den die Regisseurin beeindruckend stimmig besetzt.“
Tip Berlin
„Eine Klasse für sich sind die Darsteller, allen voran Brigitte Hobmeier.“
Die Welt
„Wunderbar ruhig erzähltes, intimes Drama fernab von typischen Klischees. Franziska Schlotterer ist ein tolles Debüt gelungen!“
Bild
„Ein starkes Drama über Schuld und Sehnsüchte.“
Hamburger Abendblatt
„Beachtliches Spielfilm-Regiedebüt“
Hamburger Morgenpost
„Aus ihrer Sicht sind die drei Hauptfiguren „Gefangene ihrer Situation“. Darin liegt vermutlich auch der Reiz des Films: dass alle Beteiligten wie Opfer wirken, sich aber jeder auf seine Weise doch schuldig macht.“
Südkurier
„Ein ganz toller, aufrüttelnder Film über Moral und Schuld.“
Funkhaus Europa
„Eine Klasse für sich sind die Darsteller, allen voran Brigitte Hobmeier.“
Frankfurter Rundschau
„Famos gespielt, sensibel und glaubhaft in Szene gesetzt.“
Haltener Zeitung
„Eindrucksvoll schweigsam-beredt und in gemäldeartigen Bildern gelang das Spielfilmdebüt der (…) Regisseurin und Co-Autorin Franziska Schlotterer.“
Freie Presse
„Franziska Schlotterers Regiedebüt überzeugt.“
TV Movie
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