Die Rote Kapelle

Ab 26. August 2021 im Kino

 

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INHALT

Die „Rote Kapelle“ bezeichnet ein wichtiges Widerstandsnetz in Nazideutschland und gleichzeitig einen sowjetischen Spionagering in Paris/Brüssel. Im Gegensatz zur Weißen Rose und zum Stauffenberg-Kreis sind die Widerstandskämpfer:innen der „Roten Kapelle“ lange Zeit als „Vaterlandsverräter“ denunziert worden. Während in der BRD ehemalige Gestapo-Leute die „Rote Kapelle“ als kommunistisches Spionagenetzwerk diskreditierten, vereinnahmte in der DDR, die Staatssicherheit das angeblich kommunistische Netzwerk für ihre Zwecke. So wurde das Andenken der „Roten Kapelle“ historisch verfälscht.

Erst heute, auf Basis aktueller historischer Recherchen, kann die dramatische Geschichte mithilfe von Spielfilmausschnitten und Aussagen von Nachfahren und Historiker:innen umfassend erzählt werden. Die Geschichte der Widerstandskämpfer:innen der „Roten Kapelle“ ist damit aktueller denn je.
 

SCHULMATERIAL

DIE ROTE KAPELLE wurde von VISION KINO für den Schulunterricht emfpohlen. Das umfassende schulische Begleitmaterial und der VISION KINO FilmTipp stehen Ihnen HIER zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Bei Interesse an Schulvorführungen wenden Sie sich gerne an Ihr Kino vor Ort und vereinbaren einen Termin oder wenden sich gerne direkt an uns: dispo@farbfilm-verleih.de

 

FACTS

Genre Dokumentarfilm
Produktionsland Deutschland, Belgien, Israel
Produktionsjahr 2020
FSK Haupfilm ab 12 Jahren
FSK Trailer ab 6 Jahren

 


Länge 122 Minuten
Bildformat 1:1.85
Tonformat 5.1 Digital
Sprachfassung(en) Originalfassung (Deutsch/Englisch/Französisch/Hebräisch) mit deutschen Untertiteln
Verfügbare Kopien Information über die Dispo erhältlich

 

TRAILER


CREW

Buch & Regie Carl-Ludwig Rettinger   
Ko-Regie Lorenz Findeisen
Montage Martin Kayser-Landwehr
Bildgestaltung Lutz Reitemeier BVK, Olivier Verdoot
Originalton Benedikt Gaussling, Damien Rouchaud
Sounddesign Jean Jaques Quinet
Musikkomposition Eloi Ragot, eingespielt vom Budapester Sinfonieorchester           
Redaktion Christian von Behr
Produzent*innen Joachim Ortmanns, Isabelle Truc, Gidi Avivi
Produktion Lichtblick
Koproduktion Iota Prodcution, Vice Versa Films
Förderung Filmförderungsanstalt (FFA), Film- und Medienstiftung NRW, Medienboard Berlin Brandenburg, Deutscher Filmförderfonds (DFFF), Tax Shelter Belgium
In Zusammenarbeit mit

RBB, Arte und RTBF

 

CAST

Mitwirkende

Lital Levin, Rebecca Donner, Roberta Böcker, Yehudit Kafri, Dr. Hans Coppi, Guillaume Bourgeois, Sacha Barcza, André Possot, Dr. Gerhard Sälter

 

plakat Die Rote Kapelle

PRESSENOTIZ

Die „Rote Kapelle“ war eines der wichtigsten Widerstandnetze in Nazideutschland. Dass ihr Andenken nach dem Krieg verfälscht wurde, liegt nicht zuletzt an der medialen Aufarbeitung ihrer Aktivitäten. Anfang der 1970er Jahre wurden sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR gleichzeitig zwei große Filmprojekte auf den Weg gebracht: zum einen der aufwendige deutsch-französische Fernseh-Mehrteiler DIE ROTE KAPELLE/L’ORCHESTRE ROUGE, zum anderen der 70mm-DEFA-Spielfilm KLK RUFT PTX – DIE ROTE KAPELLE, eine der größten Kinoproduktionen der DDR überhaupt. Beide Filme erzählen jeweils nur die halbe Wahrheit. Denn ehemalige Gestapo-Leute auf der einen und die Stasi auf der anderen Seite haben die Darstellung entscheidend beeinflusst: hier eine fiebrige Agentenstory mit roten Spionen und Hochverrat, da ein heroisches Widerstandsdrama.

Um den tatsächlichen Aktivitäten der „Roten Kapelle“ auf den Grund zu gehen und gleichzeitig die historische Verzerrung ihres Andenkens in Ost- und Westdeutschland zu hinterfragen, werden in diesem Dokumentarfilm Ausschnitte aus beiden Filmen gewissermaßen „wiedervereinigt“. Ergänzend hierzu kommen ausgewählte heutige Protagonist:innen zu Wort, darunter Kinder und Enkel der beteiligten Personen, sowohl der Berliner wie auch der Pariser bzw. Brüsseler Gruppe. Wir besuchen mit ihnen die Schauplätze des Geschehens. Diese Begegnungen sind in den Fluss der dramatischen Handlung eingefügt. Interessanterweise wurden auch einige Spielfilm-Szenen an diesen realen Orten gedreht.

Seine Weltpremiere feierte DIE ROTE KAPELLE auf dem Tel Aviv Human Rights Filmfestival, gefolgt von Einladungen beim New York Jewish Filmfestival, dem Jewish Film Fest San Diego und dem Miami Jewish Filmfestival. Seine Deutschlandpremiere wird der Film beim Jüdischen Filmfestival  Berlin und Brandenburg feiern.

 
 
 

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