Schauen uns die Nachbarn in die Wohnung, lassen wir fix die Jalousien herunter. Im World Wide Web geben wir dagegen alles von uns preis. Big Data – das ist mehr als Name, Geburtsdatum und Wohnort. In der digitalen Gesellschaft werden wir zu gläsernen Menschen: Mit jedem Klick, mit jedem Telefonat, mit jedem im Internet bestellten Buch, jeder Kartenzahlung oder Videoload werden Menschen transparent und hinterlassen überall digitale Fingerabdrücke. Spätestens seit Edward Snowdens Enthüllungen ist klar, dass sich die Welt im Datenrausch befindet und die persönlichsten Informationen von uns allen zur Ressource geworden sind: Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts – wer sie hat, hat das Geld und damit die Macht! Doch wer kontrolliert diesen Zugriff auf private Daten? Und was bedeutet das für die Gesellschaft?
Regisseur David Bernet öffnet die Türen zu einer schier undurchdringlichen Welt. Zum ersten Mal in der Geschichte der EU konnte ein Filmteam so tief ins Innere der EU vordringen und die Entstehung eines Gesetzes filmisch begleiten. Bernet begleitet unter anderem in Brüssel, im Herzen der EU, die konservative EU-Kommissarin Viviane Reding und den jungen, ambitionierten Grünen-Abgeordneten Jan Philipp Albrecht (MdEP) bei ihrem Kampf um ein europäisches Datenschutzgesetz - ein Gesetz, das jede Form von Datentransfer schützen soll. Lobbyisten, Wirtschaftsjuristen und Aktivisten treten auf den Plan und versuchen Einfluss zu nehmen. Ein Ringen wie bei David gegen Goliath beginnt: Bürgerrechte versus Wirtschaftsinteressen.
Gibt es schon eine finale Entscheidung? Weit gefehlt. Aktuell laufen die harten und zähen Verhandlungen zwischen Kommission, dem Rat der europäischen Regierungen und dem Europäischen Parlament – während dem sogenannten Trilog - auf Hochtouren. Es geht dabei längst nicht mehr nur um Big Data. Es geht um die Zukunft jedes einzelnen EU-Bürgers, um seine Privatsphäre und Sicherheit. Die heiße Phase hat begonnen …
Genre | Dokumentarfilm |
Herstellungsland | Deutschland |
Herstellungsjahr | 2015 |
FSK Hauptfilm | ab 0 Jahren |
FSK Trailer | ab 0 Jahren |
FBW | besonders wertvoll und Dokumentarfilm des Monats |
Länge | 100 Minuten |
Bildformat | Cinemascope, 1:2,35 |
Tonformat | 5.1 Digital |
Sprachfassung(en) | Originalversion (Deutsch, Englisch) mit deutschen Untertiteln |
Verfügbare Kopien | Information über die Dispo erhältlich |
Buch und Regie | David Bernet |
Kamera | Marcus Winterbauer, Dieter Stürmer, François Roland, Ines Thomsen, u.a. |
Schnitt | Catrin Vogt |
Ton | Cosmas Antoniadis, Johannes Schmelzer, u.a. |
Musik | Von Spar |
Produzenten | Arek Gielnik, Dietmar Ratsch (INDI FILM GmbH) |
Koproduzenten | Cédric Bonin, Pascaline Geoffroy, David Bernet |
Jan Philipp Albrecht | Europaabgeordneter der Grünen, EU-Berichterstatter |
Viviane Reding | Vizepräsidentin der Europäischen Kommission a.D. Mitglied des Europäischen Parlaments |
Ralf Bendrath | Wissenschaftlicher Mitarbeiter Jan Philipp Albrecht |
John Boswell | Vorstandsmitglied und Chef-Justitiar beim Softwarehaus SAS Institute |
Katarzyna Szymielevicz | Gründerin und Vositzende der Panoptykon Foundation (NGO) |
Paolo Balboni | IT-Wirtschafts- und Datenschutz-Anwalt |
u.v.m. |
Mit DEMOCRACY – IM RAUSCH DER DATEN eröffnet uns Regisseur David Bernet einen erstaunlichen Einblick in den Gesetzgebungsprozess auf EU-Ebene. Eine fesselnde und hochbrisante Geschichte über eine Handvoll Politiker, die versucht, die Gesellschaft in der digitalen Welt vor den Gefahren von Big Data und Massenüberwachung zu schützen. Jan Philipp Albrecht und Viviane Reding versuchen das vermeintlich Unmögliche und stellen sich einem harten, fast undurchdringlichen politischen Machtapparat, in dem Intrigen, Erfolg und Scheitern so nahe beieinanderliegen. Zweieinhalb Jahre hat David Bernet den Gesetzgebungsprozess begleitet und zu einem erstaunlichen Dokumentarfilm verdichtet, der die komplexe Mächte-Architektur sowie den Zustand der heutigen Demokratie mit Spannung und Sinnlichkeit erlebbar macht.
DEMOCRACY – IM RAUSCH DER DATEN ist eine Produktion von INDI FILM in Koproduktion mit SEPPIA und Atmosfilm, SWR, Norddeutscher Rundfunk, in Zusammenarbeit mit ARTE, Submarine, HUMAN, RTS und YLE. Mit Unterstützung von der Filmförderungsanstalt und Centre National du Cinéma et de l‘image Animée (Deutsch-Französische Kommission), der MFG – Filmförderung Baden-Württemberg, des Deutschen Filmförderfonds, der Film- und Medienstiftung NRW, MEDIA – Programm der Europäischen Union, Région Alsace sowie Eurométropole de Strasbourg.
„Außergewöhnlich spannende Dokumentation“
LITERATURSPIEGEL
„einer der ungewöhnlichsten Kinofilme der letzten Jahre“
DIE WELT
„ein spannendes Lehrstück“
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
„so spannend wie ein Politthriller“
FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG
„Sehen Sie sich diesen Film an“
FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG
„aufschlussreiches zeitgenössisches Porträt der Europäischen Union“
SPIEGEL ONLINE
„So geht Demokratie! Toller Einblick in ein bürokratisches Labyrinth“
TV MOVIE
„ein auch formal herausragender Dokumentarfilm über ein schwierig zu vermittelndes Thema“
EPD FILM
„tolle Dokumentation“
NEON
„informative und unterhaltsame Doku wie ein Krimi“
FILMECHO/FILMWOCHE
„Ein scheinbar trockenes Thema, spannender als jeder Hitchcock – und es geht uns alle an“
IN MÜNCHEN
„kluge Dokumentation“
TIP
„selten werden komplexe politische Prozesse derart spannend und umfassend kundig vermittelt.“
TIP
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