Der brutale Doppelmord an Nancy und Derek Haysom 1985 war eine weltweite Mediensensation. Die Haysoms waren angesehene Mitglieder der virginianischen Gesellschaft – und der Schuldspruch gegen ihre Tochter Elizabeth und ihren deutschen Freund Jens Söring machte viele sprachlos. Die zwei hatten sich im August 1984 bei einem Orientierungsabend für die Hochbegabtenstipendiaten an der University of Virginia getroffen, er war sofort hingerissen von ihr, sie war schön, unwiderstehlich, verwegen, das Produkt englischer Boarding Schools, er war jung, naiv, Sohn eines deutschen Diplomaten. Als die Ermittler in ihren Untersuchungen dem Paar immer näher kamen, flohen sie aus Amerika, die Flucht war ein Abenteuer: Europa, Asien, als sie am 30. April 1986 in England wegen Scheckbetrugs gefasst wurden, kämpfte Jens Söring jahrelang gegen die Auslieferung in die USA. Erst als die Amerikaner auf die Beantragung der Todesstrafe verzichteten, wurde er in die USA ausgeliefert. Jens Söring: Verurteilt wegen Mordes zu zweimal lebenslänglich. Seitdem sitzen beide in US-Gefängnissen, nicht weit voneinander entfernt.
Es ist ein Film über eine große Liebe und einen großen Verrat und über das amerikanische Rechtssystem, das sich selbst nicht mehr zu hinterfragen scheint.
Genre | Dokumentarfilm |
Herstellungsland | Deutschland |
Herstellungsjahr | 2016 |
FSK Hauptfilm | ab 12 Jahren |
FSK Trailer | ab 12 Jahren |
Länge | 117 Minuten |
Bildformat | 16:9 (1:1,85) |
Tonformat | 5.1 Digital |
Sprachfassung(en) | Originalversion (Deutsch, Englisch) mit Deutschen Untertiteln |
Verfügbare Kopien | Information über die Dispo erhältlich |
Regie | Marcus Vetter |
Kamera | Georg Zengerling |
Schnitt | Marcus Vetter |
Ton | Aljoscha Haupt |
Musik | Jens Huerkamp |
Produzenten | Marcus Vetter, Louise Rosen, Ulf Meyer |
Koproduzenten | SWR, ARTE, BR, DR, BBC, SVT, VPRO |
Protagonisten | Jens Söring und Elizabeth Haysom mit den Stimmen von Imogen Poots und Daniel Brühl |
Mehr als drei Jahre lang recherchierten die Filmemacher, fanden erstaunliche neue Beweise, die nie vor Gericht erwähnt oder als unzulässig erklärt wurden. DNA-Tests haben mittlerweile ergeben, dass keine der am Tatort gefundenen Blutspuren Jens Söring zuzurechnen ist, 11 Mal wurde sein Antrag auf Entlassung auf Bewährung mittlerweile abgelehnt, seine Haftüberstellung nach Deutschland wurde von einem demokratischen Gouverneur an seinem letzten Tag im Amt bestätigt, aber von seinem republikanischen Nachfolger an seinem ersten Arbeitstag gestoppt. Der Film stellt Fragen, die bislang von niemandem gestellt wurden. Wem gehören die nicht identifizierten Fingerabdrücke am Tatort? Warum durfte der sexuelle Missbrauch der Tochter durch die Mutter vor Gericht keine Rolle spielen? Wie kann es sein, dass ein befangener Richter über den Fall urteilte? Wo ist das FBI-Protokoll, das geschrieben wurde, aber unauffindbar ist? Der Film zeigt, dass alles auch ganz anders gewesen sein könnte. Läuft der wahre Täter dieses brutalen Mordes also möglicherweise noch frei herum?
„Jeden Morgen, wenn ich die Augen aufschlage und die dicken Gitterstäbe vor meinem Fenster sehe, muss ich an den Abend denken, an dem mein Absturz begann."
Jens Söring
„..erzählt „Das Versprechen“ eine überlebensgroße Geschichte von Liebe und Verrat, die nachhaltig erschüttert“
taz
„spannend“
Ticket, Beilage PNN und TAGESSPIEGEL
„Ein realer Kriminalfall, akribisch und packend aufbereitet“
Hamburger Morgenpost
„Reales Drama in Shakespeaischen Dimensionen“
Sächsische Zeitung
"Ein spannender Film, der mit einer menschlichen Tragödie erschüttert"
tip Berlin
„packend, recherchierter Film“
„eindrucksvoller Film, der eine fast shakespearsche Wucht hat“
mdr kultur
„beeindruckende Morddokumentation“
Deutschlandradio
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